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Ich bin Diabetiker, Diabetes Mellitus Typ 2 (Altersdiabetes)

Diese Form der Diabetes wurde früher Altersdiabetes genannt, weil bei Menschen im höheren Alter die Funktion der Bauchspeicheldrüse schwächer wird und damit der Blutzuckerspiegel steigt.

Diese Form der Diabetes betrifft in der heutigen Zeit auch immer mehr junge Menschen, zumeißt bedingt durch Übergewicht und ungesunder Lebensweise. Ich habe bis kurz vor meinem 50ten Lebensjahr kaum eine Arztpraxis von innen gesehen. Wenn, dann bedingt durch Sportunfälle beim Tennis Spielen.

Im Alter von 49 Jahren verspürte ich folgende Symptome: Ich hatte dauernd Durst und trank sehr viel Mineralwasser, mein Mund war dauernd trocken und ich hatte immer mal Hautjucken, hauptsächlich an den Armen im Bereich des Ellenbogens.

Daraufhin meldete ich mich bei einem Internisten, der auch Diabetologe ist. Die Diagnose kam 2 Wochen nach der Untersuchung....

Diabetes Mellitus Typ 2.

Mein Internist schickte mich daraufhin sofort zu einer Ernährungs Beratung, denn ich hatte bei einer Größe von 1,80 m ein Körpergewicht von 102 Kg. Ich lernte dort, dass NICHT das berühmte FDH (Friß die Hälfte) wichtig ist, sondern eine angemessene und ausgewogene Ernährung.

Ich nahm diese Ratschläge sehr ernst und begann mich nach einem vorgegebenen Plan zu ernähren.

Wer Interesse hat, kann diesen Ernährungsplan per Mail von mir bekommen. In den ersten 6 Wochen bin ich fast wahnsinnig geworden, denn ich nahm keinen Gramm ab ! Mein Arzt beruhigte mich mit den Worten, dass sich mein Körper erst einmal an eine gesunde Ernährung gewöhnen muss. Und siehe da...., nach 6 Wochen verlor ich jeden Tag ein paar Gramm. Das summierte sich nach einem knappen Jahr zu einer Gewichtsreduzierung von 16 Kg. Meine Werte (Tagesprofil wie auch Hba1c) waren wieder im normalen Bereich und ich war sehr glücklich.

Das ging 5 Jahre so. Dann stiegen die Werte wieder stetig an. Meine Bauchspeicheldrüse war schwächer geworden und schaffte es trotz gesunder Ernährung nicht mehr, genug Insulin zu produzieren. So begann es damit, dass ich jeden Morgen eine Tablette (Metformin 1000) nehmen mußte. Heute, im Alter von 63 Jahren, sieht mein Tablettenkontingent folgendermaßen aus:

Morgends:

1 Janumet 50/1000 (Diabetes), 1/2 Tablette Bisoprolol 5 (Betablocker), 1 Valsartan 160 / 12,5 (Blutdrucksenker), 400 mg Magnesium (gegen Muskelkrämpfe), 24 Einheiten Lantus (24 Stunden Langzeit Insulin), 1 Alpha Liponsäure 600er Stärke.

Abends: 15 Minuten vor dem Abendessen:

1 Janumet 50/1000 (Diabetes), 1 Valsartan 160 (Blutdrucksenker), 1 Simvastatin 40 (Cholesterinsenker), 1/2 Tablette Bisoprolol 5 (Betablocker)

 

Damit bewegen sich die Werte wieder in normalen Bereichen. Ich will auch nicht jammern, denn es gibt viele Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir ! Bei alldem ist Bewegung fast noch wichtiger, wie die Tabletten. So arbeite ich viel in Haus und Garten. Wenn das Wetter schlecht ist und ich nicht viel machen konnte, gehe ich in der Regel abends 15 Minuten auf das Trimmrad. Jeden Sonntag gehe ich mit meiner Babs in das Bad Kösener Solbad. Dort schwimmen wir (fast) ununterbrochen 45 Minuten.

Ich habe mich intensiv mit dem Thema Diabetes auseinandergesetzt und war auch 2 mal in einer Kur (3 Wochen in Bad Driburg und 6 Wochen in Bad Kissingen), wo ich sehr gut geschult wurde. Nur, wer erkennt wie heimtückisch eine Diabetes ist und ernsthaft handelt, wird ohne große körperliche Schäden lange damit leben können.

 

Das Problem ist, dass eine Diabetes außer den oben beschriebenen Symptomen nicht schmerzt und auch sonst keine direkten Probleme verursacht.

Wenn es aber dann so weit ist, sind bereits Organe irreparabel geschädigt.

Da wären:

Nicht heilende Wunden (hauptsächlich an den Beinen bis hin zur Amputation), Schädigung der Augen bis zur Erblindung, Schädigung von Leber und Nieren, Impotenz und...und...und...

 

Einige Erfahrungen, Tipps und Tabellen zu dem Thema:

 

Novonorm Tabletten:

Die sind winzig klein und haben eine Sofortwirkung zur Senkung des Blutzuckers.

Es gibt sie in den Stärken von: 0,5 mg, 1 mg und 2 mg.

Die mit 0,5 mg bezeichne ich als Placebo, denn sie wirken so gut wie garnicht.

Aber die anderen beiden Stärken sind recht gut.  Das tut gute Wirkung und schlägt sich auch positiv in den Werten vom Tagesprofil und im HbA1c nieder.

Leider werden seit Juli 2010 die recht teuren Novonorm Tabletten nur noch in Härtefällen verschrieben und ich bekomme sie nicht mehr.

 

Wichtige Untersuchungen:

Selbstkontrolle des BZ Wertes.

Die Geräte bekommt man sehr oft vom Arzt geschenkt. Ansonsten kann man sie in Apotheken, oder im Internet für wenig Geld kaufen.

In der Regel bekommt man die Teststreifen als Typ 2 Diabetiker nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt.  Man kann aber alle Sorten von Teststreifen im Internet (z.B. bei Ebay) günstiger bekommen, als in der Apotheke.

Wenn man ein Langzeit Insulin spritzen muss (Protaphane, oder Lantus), bekommt man 50 Teststreifen pro Quatal von der Krankenkasse.

Die Messungen sind sehr wichtig !

Ich dokumentiere alle Werte zur Übersicht in selbst erstellten Exel Tabellen. Auf Wunsch kann ich Euch so eine Tabelle mailen. Immer mal sporadisch messen und mindest 1 mal pro Monat sollte man ein Tagesprofil erstellen, d.h. Messung vor und 1,5 bis 2 Stunden nach den Mahlzeiten.

Als ich Diabetiker wurde, wohnte ich noch im Westen. Dort wird unverständlicherweise noch nach den alten Werten gemessen. Ein gesunder Wert, sollte nach den Messungen (mg/dl) zwischen 80 und 120 liegen. Diese Werte haben sich bei mir stark eingeprägt.

Im Osten von Deutschland wo ich jetzt wohne, wird nach den neuen Werten gemessen (mmol/l). Da sollte der Idealwert zwischen 4,4 und 6,7 liegen.

Da ich mit den neuen Werten immer noch nicht so fit bin, habe ich mit Exel eine Umrechnungstabelle gemacht, die mir sehr hilft. Ab einem permanenten Wert von 165 (9,2) , bildet sich Aceton im Urin, was Blase, Nieren und Harnröhre erheblich schädigen kann.

 

Einmal im Quatal sollte ein HbA1c Langzeitwert vom Arzt erstellt werden. Dieser Wert ist äußerst wichtig, weil er ein Spiegel der letzten 3 Monate ist. Der Wert sollte nicht über 6,5 mg/dl liegen.

 

 

Der Blutdruck sollte bei Diabetikern permanent kontrolliert werden. Er sollte im Ruhezustand möglichst 120:80 nicht überschreiten. Eine Senkung vom zu hohen Blutdruck kann man durch Gewichtsreduzierung, Sport und durch Tabletten erreichen.

1 mal im Jahr sollte ein Ultraschall gemacht werden um Bauchspeicheldrüse, Prostata und Blase zu kontrollieren.

Ebenso sollte man mindestens 1 mal im Jahr einen Augenarzt konsultieren. Blindheit ist so ziemlich das schlimmste, was passieren kann. Für Diabetiker ist das Risiko besonders hoch.

Mindestens jährlich sollte ein Stimmgabeltest hauptsächlich an den Beinen gemacht werden um zu sehen, ob das Gefühl nachgelassen hat. Bei extremer Diabetes merkt man es z.B. nicht mehr, wenn man sich an den Füßen verletzt (Tritt in eine Glasscherbe etc.) Die Wunde kann sich entzünden, heilt dann nicht, oder nur noch sehr schwer zu. Das kann im Extremfall zu einer Amputation führen.

Aus diesem Grund sollte eine externe Fußpflege NUR von einer Fußpflegerin erfolgen, die diabetisch geschult ist.

 

Ganz wichtig ist es, ein Diabetiker Tagebuch zu besitzen. Dort werden alle wichtigen Daten von Arzt eingetragen:

Blutzuckerwerte, Blutdruck, Gewicht, Bauch Umfang, Augenärztliche Untersuchungen etc.

So ein Tagebuch bekommt man beim behandelnden Arzt kostenfrei.

 

 

Neueste Erkenntnisse zur Ernährung:

Ich habe bei meiner ersten Ernährungsberatung gelernt, bis zu 7 kleine Mahlzeiten pro Tag einzunehmen. Dadurch werden die Speisen besser verdaut und es hilft beim Abnehmen.

In meiner letzten Kur sind die Erkenntnisse aber grundsätzlich verändert worden.

Nun empfiehlt man Typ 2 Diabetikern, weiterhin NUR 3 Hauptmahlzeiten pro Tag einzunehmen.

Der Grund ist einleuchtend:

Nach jeder Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel.

Während der BZ Spiegel bei einem Nicht Diabetiker sehr schnell wieder auf einen normalen Wert zurückgeht,

bleibt er bei einem Diabetiker lange hoch, bis er sich normalisiert.

Die Zeit in der die Werte hoch sind, können innere Organe geschädigt werden.

Bei 7 Mahlzeiten pro Tag tritt dieser Zustand also 7 mal pro Tag ein.

Ergo: "3 Mahlzeiten pro Tag in mäßigen Mengen und natürlich fettarm."

Auch damit kann man abnehmen.

 

 

Ich denke, wenn man das alles beachtet, ist auch uns Diabetikern ein Leben bis ins hohe Alter beschert.

Rauchen ist für Diabetiker besonders schädlich.

Für mich war es besonders schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Zunindest habe ich es geschafft, seit Novemer 2010 keinen Tabak mehr zu konsumieren und dampfe seit der Zeit elektronisch (Siehe Abhandlung über E-Zigarette in dieser HP).

Allerdings bin auch ich trotz intensiven Schulungen nicht allwissend.

So bin ich natürlich froh, wenn ich weitere Tipps bekomme,

oder auch Diabetikern die im Anfangs Stadium sind, weiterhelfen kann.

 

Schickt mir ein Mail mit Tipps oder auch mit Euren Fragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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